Die Eindämmungsmaßnahmen, die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ergriffen wurden, haben die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. Selbst wenn sich die digitale Transformation beschleunigt, müssen die meisten Unternehmen ihre Marketingausgaben dennoch reduzieren. Unter den verschiedenen Modellen sind Performance-Marketing-Strategien effizienter und wirtschaftlicher.
Die Online-Verkäufe stiegen während der Pandemie um 43 %. Da immer mehr Unternehmen auf E-Commerce setzen, haben sich auch die Marketing- und Werbetechnologien weiterentwickelt.
Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen ist die verbesserte Fähigkeit, Leistungskennzahlen für digitales Marketing in Echtzeit zu erfassen. Vor der Pandemie war beispielsweise die Marketing-Attribution eine große Herausforderung. Heutzutage können PPC-Marketingagenturen und -Vermarkter dank der Datentransparenz feststellen, wie Kampagnen und Kundeninteraktionen zu Konversionen, Verkäufen und vielen anderen Zielen beitragen.
Die Möglichkeit der Zuordnung ermöglichte es den Spezialisten für bezahlte Suchmaschinenwerbung und Google-Anzeigen, Leistungsmarketing-Kennzahlen zur Optimierung von Werbekampagnen zu nutzen, die Effizienz zu steigern und eine bessere Kapitalrendite (ROI) zu erzielen.
Was ist Performance-Marketing?
Eine Performance-Marketing-Strategie ist ein Marketingmodell, bei dem Werbetreibende für Ergebnisse bezahlen, z. B. für Pay-per-Impression (PPI), Pay-per-Click (PPC) oder Conversions wie Abonnements, Verkäufe oder Downloads. Es unterscheidet sich von den meisten anderen Werbemodellen, bei denen Werbetreibende im Voraus bezahlen und Hunderte bis Tausende von Dollar ausgeben könnten, ohne dass eine einzige Conversion erzielt wird.
Bei traditionellen Marketing- und Werbemodellen wird die Effektivität einer Kampagne in der Regel anhand statistischer Berechnungen ermittelt. Dies ist beispielsweise bei Strategien zur Lead-Generierung der Fall, bei denen die Kosten pro Lead (CPL) nicht vorhersehbar sind. Digitale Performance-Marketing-Strategien unterscheiden sich dahingehend, dass Pay-per-Click-Marketingagenturen und Google-Ads-Spezialisten die Performance-Marketing-Kennzahlen von Werbekampagnen messen und die Marketingleistung, wie Klicks oder Conversions, in Echtzeit verschiedenen Kanälen zuordnen.
Im Wesentlichen werden bei einer Performance-Marketing-Strategie Aktionen vorangetrieben und die Ergebnisse nachverfolgt. Darüber hinaus ist der ROI jedes Vermögenswerts, jeder Marketingaktivität oder Werbekampagne jederzeit leicht ersichtlich. Mit Performance-Marketing können Werbetreibende also schnell die Kosten der Ergebnisse sehen, die durch bezahltes Marketing und bezahlte Werbung erzielt werden.
Während große Unternehmen über die finanziellen Mittel verfügen, um ihre Marke zu bewerben, haben die meisten typischen Unternehmen nur begrenzte Marketingbudgets. Für diese Unternehmen ist Performance-Marketing die am besten geeignete digitale Marketingstrategie, da die Zahlungen von den erzielten Ergebnissen abhängen.
Was sind die Vor- und Nachteile von Performance-Marketing?
Performance-Marketing ist eine hervorragende Option für Unternehmen, die ihre Marketing- und Werbebudgets kontrollieren möchten. Anstatt zu „hoffen“, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, können Werbetreibende bei diesem Omnichannel-Marketingmodell Ziele festlegen und erst nach Erreichen dieser Ziele bezahlen. Bevor man sich jedoch auf diese Strategie festlegt, sollte man sich über die möglichen Nachteile im Klaren sein.
Vorteile
Nachteile
Welche Ergebnisse liefert Performance-Marketing?
Wie bereits erwähnt, ist Performance-Marketing selbst keine spezifische Marketingaktivität. Stattdessen handelt es sich um eine bezahlte Marketingmethode, bei der die Zahlungen auf tatsächlichen Ergebnissen basieren, die aus einem vorab definierten Leistungsindikator (KPI) abgeleitet werden.
Unabhängig von der verwendeten Werbe- oder Marketingstrategie werden am häufigsten die folgenden KPIs verwendet:
Ein Begriff, der bei der Diskussion über die Kosten für Social-Media-Werbung und bezahltes Suchmaschinenmarketing auftauchen kann, ist Cost-per-Action, was manche fälschlicherweise für Cost-per-Acquisition halten könnten, da beide die gleiche Abkürzung haben. Cost-per-Action bezieht sich, um es klar zu sagen, auf eine bestimmte Aktion, die alles Mögliche sein kann, wie z. B. Klicks, Formularübermittlungen, Abonnements, Downloads und Verkäufe.
Welche Kanäle eignen sich am besten für digitales Performance-Marketing?
Als Omnichannel-Marketingmodell können Werbetreibende ein Unternehmen in Dutzenden von Kanälen bewerben. Im Folgenden sind einige der beliebtesten Kanäle aufgeführt, die gute ROIs erzielt haben.
Bannerwerbung
Bannerwerbung gibt es seit mehr als drei Jahrzehnten. Die erste Anzeige, die von AT&T gekauft wurde, erschien 1994 auf HotWired (jetzt wired.com). Während einige Internetnutzer Werbeblocker verwenden, um das Erscheinen von Bannerwerbung zu verhindern, profitieren Werbetreibende davon, da Nutzer, die Bannerwerbung sehen, entweder damit einverstanden sind oder sich nicht unbedingt daran stören.
Wenn es neben Werbeblockern noch andere Bedenken gibt, dann ist das Bannerblindheit/Werbeblindheit, eine Form der selektiven Aufmerksamkeit. Dieses Phänomen bezieht sich auf ein Webverhalten, bei dem Internetnutzer Seitenelemente, die sie als Bannerrauschen oder andere Werbemüll wahrnehmen, bewusst oder unbewusst ignorieren.
Auf jeden Fall haben sich Bannerwerbung als widerstandsfähig erwiesen. Im Laufe der Jahre haben unzählige Unternehmen große Erfolge bei der Generierung von Leads mit mehr Potenzial für den Verkaufstrichter erzielt.
Native Advertising
Native Advertising ist, einfach ausgedrückt, eine Form der Werbung, die „fast nahtlos“ erscheint und in Form und Funktion der Plattform entspricht, auf der sie erscheint. Oft können Nutzer native Anzeigen erkennen, da die meisten Plattformen Kennzeichnungen wie „gesponserte“ oder „beworbene“ Inhalte hinzufügen.
Einige Beispiele für native Werbung sind:
Native Advertising ist eine weniger aufdringliche und störende Werbeform. Einige Kritiker behaupten jedoch, dass sie irreführend sein können, da Nutzer sie beispielsweise mit dem Inhalt einer Website verwechseln könnten. Unabhängig davon ist einer der Vorteile von Native Advertising, dass sie weniger anfällig für Ad Blindness sind als Bannerwerbung, weshalb sie beeindruckende Marketing-Leistungskennzahlen liefern.
Native Video-Werbung ist ein wachsender Trend in sozialen Netzwerken, wobei die Kosten und Ausgaben für Social-Media-Werbung im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 20,1 % steigen werden. YouTube, TikTok und Facebook Watch sind die besten Medienplattformen. Andere erwägenswerte Plattformen sind Instagram Reels, Snapchat Spotlight und Pinterest TV.
Content-Marketing
Content-Marketing ist ein Ansatz des digitalen Marketings, der von 90 % der Marketingfachleute genutzt wird, wobei 66 % planen, ihr Budget zu erhöhen. Diese Strategie konzentriert sich hauptsächlich auf die Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten, um die Zielgruppe anzusprechen und sie durch den Verkaufstrichter zu führen.
Die beliebtesten Arten von Inhalten sind:
Content-Marketing ist eine der besten Strategien zur Lead-Generierung. 67 % der Marketingspezialisten geben an, dass es ihnen geholfen hat, die Nachfrage zu steigern. Darüber hinaus gaben 72 % an, dass es zur Aufklärung des Publikums beiträgt, während 63 % angaben, dass es ihnen geholfen hat, die Kundentreue zu stärken.
Unternehmen können die Effektivität des Content-Marketings durch den Einsatz digitaler Performance-Marketing-Strategien steigern, die SEM, SMM und PPC kombinieren.
Social-Media-Marketing
Social-Media-Marketing muss nicht mehr vorgestellt werden, da es sich zum meistempfohlenen digitalen Marketingkanal entwickelt hat, vor allem weil viele Menschen eine oder mehrere Plattformen nutzen. Jedes dieser Netzwerke – Facebook, YouTube, WhatsApp, Instagram, LinkidIn, Xing und TikTok – hat über eine Milliarde Nutzer.
Soziale Medien ermöglichen es Unternehmen und Werbetreibenden, mit dem Publikum in Kontakt zu treten und sich mit ihm zu beschäftigen. Neben der Erhöhung der Reichweite kann die Interaktion mit den Nutzern dazu beitragen, Beziehungen aufzubauen, qualifizierte Leads zu generieren und diese in Verkäufe umzuwandeln.
Suchmaschinenmarketing
Suchmaschinenmarketing zielt darauf ab, Besucher auf eine Website zu locken, indem Optimierungstechniken eingesetzt werden, die das Ranking von Seiten/Beiträgen in den Suchergebnissen verbessern. Voraussetzung dafür ist der Einsatz von Strategien zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), um die Crawlbarkeit und Indexierbarkeit jeder Seite und jedes Beitrags zu verbessern.
Der Aufbau organischen Traffics ist jedoch ein langsamer Prozess, der Wochen bis Monate dauert, bis Ergebnisse sichtbar werden. Als Alternative kann sich eine Marke für bezahlte Suchmaschinenmarketing-Strategien wie PPC-Kampagnen entscheiden, die von Google-Ads-Spezialisten und Pay-per-Click-Marketingagenturen durchgeführt werden.
Ein großer Teil des Erfolgs von SEM besteht darin, SEO-Strategien in das Content-Marketing zu integrieren. So muss beispielsweise ein Blog-Beitrag die richtigen Keywords verwenden und bewährte SEO-Praktiken einbeziehen, um in den Suchergebnissen höher zu ranken und so die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen.
Bei jeder Performance-Marketing-Kampagne, die eine Website und soziale Medien einbezieht, spielt SEO eine entscheidende Rolle.
Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing ist ein Werbesystem, bei dem ein Unternehmen Drittanbieter oder Partner für jeden Verkauf bezahlt. In der Regel erfolgt die Vergütung entweder als Prozentsatz des Verkaufs oder als feste Gebühr. In einigen Fällen kann es sich aber auch um eine andere Marketing-Leistungskennzahl handeln, wie z. B. einen Unique Visitor oder Lead.
Im Allgemeinen können sich Partner direkt bei einem Unternehmen wie Amazon anmelden. Die meisten Affiliate-Vermarkter nutzen jedoch Affiliate-Netzwerke wie Awin und CJ Affiliate, die jeweils Hunderte von Partnern haben.
Obwohl es Bedingungen gibt, steht es Partnern in der Regel frei, Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, indem sie einen eindeutigen Link mit ihrer Partner-ID auf Websites und in sozialen Netzwerken teilen.
Wie man eine Performance-Marketing-Strategie aufbaut
Unabhängig von Marketing- oder Werbekampagnen ist Performance-Marketing ergebnisorientiert. Die Schritte zum Aufbau einer Strategie sind daher im Allgemeinen dieselben.
Das Ziel identifizieren
Werbetreibende müssen wissen, welches Ziel sie erreichen wollen. Die meisten Unternehmen würden sich für eines oder mehrere der folgenden Ziele entscheiden:
Die meisten Werbeplattformen verlangen von Werbetreibenden, dass sie vor der Erstellung und Einrichtung von Werbekampagnen Ziele festlegen. Der Grund dafür ist einfach: Ziele bestimmen Strategien und Marketingkanäle.
Wählen Sie den digitalen Werbekanal
Performance-Marketing-Agenturen empfehlen in der Regel die Diversifizierung von Marketingkanälen. Eine Ausnahme besteht, wenn ein Werbetreibender über ein minimales Werbebudget verfügt.
Die Erstellung von zwei oder mehr Kampagnen dient jedoch zwei Zwecken:
Einrichten und Starten der Werbekampagne
Die Prozesse zur Einrichtung von Werbekampagnen variieren je nach Kanal und Plattform. In der Regel umfasst dies Folgendes:
Aufgrund der Komplexität haben sich viele Unternehmen dafür entschieden, Pay-per-Click-Marketingagenturen oder Google-Ads-Spezialisten zu beauftragen.
Tracking-Analysen und Messung von KPIs
Die Stärke des Performance-Marketings liegt in der Nachverfolgung von Analysen und der Messung von Leistungskennzahlen. Auf Websites liefern Google Analytics und die Google Search Console eine Fülle von Daten. Sie sind jedoch nicht so umfassend wie Premium-Tools, die von SEO-Spezialisten und -Agenturen verwendet werden.
Jede Social-Media-Plattform stellt Werbetreibenden ihre eigenen Analysen zur Verfügung. Facebook zeigt beispielsweise Folgendes an:
Wie seriöse Performance-Marketing-Agenturen wissen, gibt es keine Garantie dafür, dass jede Werbekampagne erfolgreich sein wird. Während einige verworfen werden müssen, sind bei den meisten nur einige Anpassungen erforderlich, um sie weiter zu optimieren und ihre KPIs zu verbessern.
Performance-Marketing ist am besten für kleine und mittlere Unternehmen geeignet
Performance-Marketing ist nicht auf eine bestimmte Marketing- oder Werbekampagne beschränkt. Stattdessen kann es sich um jede der heute gängigen Strategien handeln. Das Wichtigste, was man bei dieser Methode bedenken sollte, ist, dass Werbetreibende nur für die Ergebnisse bezahlen.
Für kleine und mittlere Unternehmen ist es eine gute Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, indem sie mit einer oder zwei digitalen Werbestrategien beginnen und sich dabei von renommierten Performance-Marketing-Agenturen unterstützen lassen. Es ist zwar etwas teurer, aber Sie zahlen im Grunde genommen nur für bereits erzielte Ergebnisse.
Wenn Sie mehr über die Themen „Was ist Performance-Marketing?“ und „Was kann es für Ihr Unternehmen tun?“ erfahren möchten, kontaktieren Sie uns. Unsere SEO-Spezialisten können mit Ihnen kostengünstige Pläne zur Förderung Ihres Unternehmens besprechen.