Was ist Headless

Ein Headless CMS ist jede Art von Backend-Inhaltsverwaltungssystem, bei dem der „Body“ des Inhaltsspeichers von der „Head“-Darstellungsebene getrennt oder entkoppelt ist. Inhalte, die in einem Headless CMS untergebracht sind, werden über APIs zur nahtlosen Anzeige auf verschiedenen Geräten bereitgestellt.

Während die traditionelle CMS-Architektur der Standard war, suchen Unternehmen jetzt nach mehr Flexibilität und Skalierbarkeit, die Headless-CMS-Lösungen bieten. Erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen Headless-CMS und entkoppelter CMS-Architektur und warum Unternehmen auf Content-Infrastruktur setzen.

Um zu verstehen, was ein Headless-CMS ist, hilft es, sich zunächst das traditionelle Content-Management-System und seine Aufgabe anzuschauen. Traditionelle CMS gibt es seit den Anfängen der Webentwicklung. Plattformen wie WordPress und Sitecore wurden entwickelt, um Inhaltselemente wie Texte, Bilder und Videos auf Websites zu speichern und zu präsentieren.

Beim traditionellen CMS-Ansatz zur Verwaltung von Inhalten wird alles in einem großen Eimer zusammengefasst – Inhalt, Bilder, HTML, CSS. Dies machte es unmöglich, den Inhalt wiederzuverwenden, da er mit Code vermischt war.

Mit der Entwicklung digitaler Plattformen ist der Bedarf an flexibleren Lösungen entstanden. Jetzt entwickeln Unternehmen Websites, mobile Websites, Apps, digitale Displays, Konversationsschnittstellen und mehr. Inzwischen hat das traditionelle CMS nicht Schritt gehalten. Wieso den? Denn ein CMS organisiert Inhalte in webseitenorientierten Frameworks und macht es unmöglich, dass sich dieselben Inhalte an andere digitale Plattformen anpassen.

Was ist ein Headless-CMS?

Ein Headless-CMS ist jede Art von Back-End-Content-Management-System, bei dem der Inhalts-Repository „Körper“ von der Präsentationsschicht „Kopf“ getrennt oder entkoppelt ist. Inhalte, die in einem Headless-CMS gespeichert sind, werden über APIs bereitgestellt, um eine nahtlose Anzeige auf verschiedenen Geräten zu ermöglichen.

Einige traditionelle CMS-Plattformen bieten eine „headless API“, mit der Sie Inhalte an eine separate Präsentationsschicht senden können. Sie nennen dies „headless“, weil die Präsentationsschicht vom Körper getrennt ist.

Eine Möglichkeit, die Einschränkungen eines herkömmlichen CMS zu überwinden, besteht darin, ein „headless“-CMS zu implementieren – wenn die Präsentationsschicht einer Website der „Kopf“ eines CMS ist, dann entsteht durch das Abschneiden dieser Präsentationsschicht ein Headless-CMS.

Diese Art von Headless CMS ermöglicht zwar die Auswahl einer geeigneten Präsentationsschicht für eine digitale Plattform, löst jedoch kein zugrundeliegendes Problem: die Strukturierung von Inhalten, damit sie über verschiedene Plattformen und Kanäle hinweg wiederverwendet werden können.

Die Headless-Architektur ist ein ähnliches Konzept wie ein Headless-CMS, da es sich um eine Mehrkanallösung für die effektive Veröffentlichung dynamischer Inhalte auf einer Vielzahl von Plattformen und Geräten handelt. In einer Headless-Architektur gespeicherte Inhalte sind roh und unformatiert, und ihre endgültige Präsentation wird nicht durch ein Front-End-System eingeschränkt.

Was ist Headless CMS oder entkoppeltes CMS?

Einige Plattformen bieten eine „kopflose“ CMS– oder „entkoppelte“ CMS-Option über eine API, die das Inhalts-Repository mit einer separaten Präsentationsschicht verbindet. Aber das Problem der Verwaltung des Inhalts selbst bleibt bestehen. Wie können Inhalte so organisiert werden, dass sie auf digitalen Plattformen einfach wiederverwendet werden können? Wie kann es getrennt vom Code gespeichert werden, damit der Code eine Vielzahl digitaler Anwendungen nicht behindert?

CMS und Content-Infrastruktur

Die Inhaltsinfrastruktur ist eine Art kopfloses Inhaltsverwaltungssystem, das jedoch nicht den traditionellen Ansatz verfolgt, Inhalte um Seiten herum zu organisieren. Stattdessen beginnt es mit einem Inhaltsmodell – einem Rahmen zum Organisieren von Inhaltstypen und zum Definieren, wie sich jeder Typ auf einen anderen bezieht.

Bei dieser Art von Headless-CMS wird ein Inhaltsmodell für jede Organisation maßgeschneidert, sodass die Ersteller von Inhalten nicht an den vorprogrammierten Modellen eines herkömmlichen CMS festhalten müssen. Das Inhaltsmodell zerlegt Inhalte in einzelne Elemente, wie beispielsweise eine Blogpost-Überschrift oder die Kopie auf einem Call-to-Action-Button. Sie können definieren, wie sich jedes Element auf andere bezieht, und so ein flexibles Modell erstellen, das in jeden digitalen Container passt.

Warum Unternehmen strukturierte Inhalte nutzen

Mit der Verbreitung digitaler Plattformen werden Unternehmen oft durch die Verbreitung von CMS-Instanzen lahmgelegt – Dutzende oder sogar Hunderte. Daher müssen sie Inhalte von einem Website-CMS auf ein App-CMS und dann auf ein CMS für digitale Anzeigen duplizieren.

Vereinheitlicht Daten in einem einzigen Headless Content Hub

Die Content-Infrastruktur macht endloses Kopieren und Einfügen überflüssig und ermöglicht es Unternehmen, alle Inhalte in einem zentralisierten Content-Hub zu vereinen . Dies erleichtert die Bearbeitung erheblich – ändern Sie die Kopie oder das Bild an einer Stelle, und diese Änderung gilt überall, wo sich der Inhalt befindet. Die Vereinheitlichung verbessert die Markenkonsistenz und -Compliance und ermöglicht es Redakteuren, Inhalte auf allen Kanälen schnell zu aktualisieren, wodurch Kampagnen zum Kinderspiel werden.

Ermöglicht gleichzeitige Zusammenarbeit

Die Content-Infrastruktur ermöglicht auch die gleichzeitige Zusammenarbeit und ersetzt den langsamen Wasserfall-Ansatz bei der Entwicklung zugunsten eines agilen Frameworks, in dem Teams parallel arbeiten können. Diese Art von Headless CMS bietet einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die schnell neue Software, Landing Pages und Microsites einrichten müssen.

Macht Inhaltsressourcen leicht zugänglich und wiederverwendbar

Schließlich macht die Inhaltsinfrastruktur die Wiederverwendbarkeit zum Kinderspiel, eine Schlüsselkomponente, um die für die Inhaltserstellung aufgewendeten Ressourcen optimal zu nutzen. Wenn alle Inhalte für die Nutzung auf jeder digitalen Plattform zugänglich sind, können Marken Funktionen wie Personalisierung und Lokalisierung optimal nutzen.